Der Zugang zu Bildung muss allen offen stehen. Das fordert das Zentralkomitee der
deutschen Katholiken (ZdK) in einer an diesem Samstag verabschiedeten Erklärung. Demnach
müssten alle Menschen entsprechend ihren Talenten und Interessen optimale Bildungschancen
erhalten. Laut ZdK würden Bildungschancen in Deutschland immer noch zu stark durch
die soziale Herkunft bestimmt. Eine wesentliche Voraussetzung für gerechte Bildungschancen
seien nach Auffassung des ZdK armutspräventive Maßnahmen. Bildungs- und Sozialpolitik
müssten stärker miteinander verzahnt werden, so das Zentralkomitee in seinem Forderungskatalog.
Auch gelte es, das BAföG für Studenten zu erhöhen und die Ausgaben zur Bildungsförderung
in den Regelsätzen für das Arbeitslosengeld ausreichend zu berücksichtigen. Ebenso
müssten Kinder mit Migrationshintergrund stärker am Bildungsangebot beteiligt werden.