Nach dem Überfall auf einen deutschen Jesuitenpater in Simbabwe hat die deutsche Botschaft
der Regierung von Präsident Robert Mugabe eine scharf formulierte Protestnote übergeben.
Pater Wolfgang Thamm (70) war bereits 2002 bei den letzten Wahlen Opfer der Gewalt.
An diesem Sonntag war er auf dem Weg, einen Jungen seiner Pfarrei in ein Krankenhaus
zu bringen, als sein Wagen angehalten wurde und Soldaten den Pater verprügelten. Dieser
noch vergleichsweise harmlos ausgegangene Überfall ist der jüngste in einer Serie
der Zunahme von Gewalt in Simbabwe. Mit dem herannahen der Fußball-WM 2010, die im
benachbarten und für Simbabwe wichtigen Südafrika stattfinden wird, richtet sich wieder
mehr Aufmerksamkeit auf die Konflikte im Süden des Kontinents. (pm/eni 19.11.2009
ord)