Die „Gemeinschaft bekennender Anglikaner“ (Fellowship of Confessing Anglicans, FCA)
hat die neuen vatikanischen Normen für übertrittswillige Anglikaner begrüßt. Das Angebot
sei großzügig und speise sich aus jenen „Verpflichtungen auf den historischen apostolischen
Glauben, die Morallehre und globale Mission“, wie sie die FCA bei ihrer Gründung 2008
formuliert habe. Man sei dem Papst sehr dankbar; allerdings sei es für die Mitglieder
der FCA „jetzt nicht die Zeit, die anglikanische Weltgemeinschaft zu verlassen“. Die
Organisation bedauerte, dass die inner-anglikanische Krise eine solche Geste des Papstes
notwendig gemacht habe. Das Versagen der Anglikaner in den USA und Kanada bei der
Erfüllung der göttlichen Weisungen bringe „Schande“ über den Namen Christi. Die FCA
entstand nach dem Streit innerhalb der anglikanischen Weltgemeinschaft um homosexuelle
Geistliche und Frauen im Bischofsamt.