Die Menschenrechtsgruppe Human Rights Watch hat die Auflösung geheimer Haftanstalten
in China gefordert. In den so genannten „schwarzen Gefängnissen" würden Bürger über
Tage oder Wochen illegal festgehalten, heißt es in einem neuen Bericht der in New
York ansässigen Organisation. Meist handle es sich um Bittsteller aus ländlichen Regionen,
die gegen Willkür, Enteignungen, Korruption oder andere Ungerechtigkeiten protestieren
wollten. Auch Persönlichkeiten des religiösen Lebens, etwa katholische Bischöfe und
Priester der papsttreuen Untergrundkirche, werden in China rund um wichtige Feiertage
abgeführt und in „schwarzen Gefängnissen“ festgehalten. Die Internierung erfolge -
so Human Rights Watch - oft in staatlichen Hotels, Heimen oder psychiatrischen Einrichtungen. (dw/asianews
12.11.2009 gs)