2009-11-06 15:00:58

Österreich: Der Bischof schreibt zurück


„Ich achte alle Menschen, die sich heute Sorgen um unsere Kirche machen und leidenschaftlich zu Wort melden – gleichviel aus welchem Teil des Kirchenspektrums“. Das schreibt der Grazer Bischof Egon Kapellari in einem Antwortbrief an die Sprecher der sogenannten „Laien-Initiative“. Reformen in der Kirche könne es aber nicht „gegen Rom oder an Rom vorbei“ geben. In solche Überlegungen sei immer auch der „Glaubenssinn der Weltkirche“ mit einzubeziehen. Gleichzeitig weist Kapellari Behauptungen zurück, die Kirchenleitung verweigere sich dem Gespräch über Reformanliegen. Doch müssten in den Gesprächen Argumente gerade im Hinblick auf Zölibatslockerung und Frauenordination „über eine vielerorts dominante pragmatische Plausibilität hinausreichen“. Die Plattform "Wir sind Kirche" widerspricht den Äußerungen Kapellaris heftig; sie beklagt, dass Benedikt XVI. die Kirche zu einem „Sammelbecken des Konservatismus" mache.

(kap/pm 06.11.2009 ds)







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