Über 20.000 angolanische Zwangsvertriebene in der Demokratischen Republik Kongo müssen
weiterhin unter schwierigsten Bedingungen in Zelten oder ganz ohne Obdach leben. Das
sagte der Sprecher der Diözese Mbanza-Congo jetzt in einem Interview mit dem Radiosender
Ecclesia. Zwar hätten die tagelangen Regenfälle in der Grenzregion für den Augenblick
nachgelassen, doch mangele es den Vertriebenen an ausreichendem Essen und medizinischer
Versorgung. Vertreter der Bischöfe, Caritas und Flüchtlingsdienst der Jesuiten in
Angola haben mittlerweile einen gemeinsamen Aufruf veröffentlicht, in dem sie eine
friedliche Konfliktlösung anmahnen. Gewalt löse kein einziges Problem. Außerdem werden
die Medien aufgerufen, in ihrer Berichterstattung ein „Klima des Friedens und der
Versöhnung“ zu vermitteln. Die Regierung wird aufgerufen, eine friedliche Lösung für
alle Beiteiligten zu finden.