Der Ständige Beobachter des Vatikans bei den Vereinten Nationen hat im Nahostkonflikt
beide Parteien zu einem engagierten und „substanziellen Dialog“ aufgerufen. Bei einer
Ansprache vor den Vereinten Nationen sagte Erzbischof Celestino Migliore, es gehe
darum, dass sich alle Beteiligten wirklich ernsthaft für Frieden und Stabilität im
Heiligen Land einsetzten. Dabei erneuerte er die Forderung des Apostolischen Stuhls
nach uneingeschränkter Bewegungsfreiheit - auch durch die israelische Sicherheitsmauer
hindurch. Darüber hinaus forderte der Vatikan-Erzbischof eine garantierte Religionsfreiheit
und den Zugang zu den Heiligen Stätten in Israel. Dies, so Migliore, hinge untrennbar
mit dem Status der Hauptstadt Jerusalem zusammen. Hierfür forderte er internationale
Unterstützung.