Die Deutsche Hospiz Stiftung hat Äußerungen der neuen Ratsvorsitzenden der Evangelischen
Kirche, Margot Käßmann, zur Sterbehilfe als „politisch unklug“ zurückgewiesen. Käßmann
habe sich zwar klar gegen die Sterbehilfe positioniert, dabei aber missverständlich
auf Grenzbereiche der Palliativmedizin hingewiesen. Das, so die Stiftung, sei vor
allem im Hinblick auf die Durchsetzung des geplanten Verbots von „gewerblich assistiertem
Suizid“ problematisch. Käßmann hatte außerdem in der „Welt am Sonntag“ von der neuen
Bundesregierung Verbesserungen im Pflegebereich gefordert. Im Bereich der Patientenverfügung
grenzte sie sich von ihrem Amtsvorgänger Wolfgang Huber ab und sprach sich für das
geltende Gesetz aus. Es biete, so Käßmann, eine „Balance zwischen dem Schutz der Selbstbestimmung
und dem Schutz des Lebens“. (pm 02.11.2009 ds)