2009-11-01 13:59:50

D: Kirche kritisiert Niebel-Pläne


Die katholische Kirche hat Pläne des neuen Entwicklungsministers Dirk Niebel (FDP) zur Kürzung oder Streichung von Hilfen an Schwellenländer kritisiert. Es gehe nicht um deutsche Interessenpolitik, sondern um Armutsbekämpfung, den Einsatz für Menschenrechte und den Aufbau rechtsstaatlicher Standards, sagte der Leiter des Katholischen Büros bei der Bundesregierung, Karl Jüsten, der Frankfurter Rundschau (Samstag). Katholische und evangelische Kirche hielten an einem umfassenden Ansatz der Entwicklungshilfe fest, so Jüsten weiter. Es sei nicht allein mit der Ankündigung getan, den Menschenrechtsdialog mit China fortzusetzen. Notwendig sei auch konkrete Hilfe. Viele Menschen in den Schwellenländern lebten nach wie vor in bitterster Not. Appelle - auch an die dortigen Regierungen - ihnen zu helfen, seien glaubwürdiger, wenn Deutschland zu seinem Engagement stehe, so Jüsten. - Der neue Entwicklungsminister Dirk Niebel (FDP) hatte am Freitag angekündigt, die Entwicklungshilfe an China zu streichen. Deutschland müsse seine Finanzmittel konzentrieren und wirksam dort einsetzen, „wo es am meisten Not tut“, so Niebel zur Begründung.
(kna 01.11.2009 bp)








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