2009-10-31 12:57:36

Österreich: Debatte um „Pille danach“


Lebensschützer wenden sich gegen Pläne, die „Pille danach“ in Österreichs Apotheken rezeptfrei zugänglich zu machen. Eine Abgabe ohne ärztliche Verschreibung würde die Gefahr von schwerwiegenden Nebenwirkungen für die Frau erhöhen, heißt es in einer Stellungnahme des „Salzburger Ärzteforums für das Leben“. Gerade eine wiederholte Einnahme des Präparates könne zu schweren hormonell bedingten Nebenwirkungen führen, warnt die Organisation, die nach eigenen Angaben 340 Ärztinnen und Ärzte vertritt. Außerdem verhindere das Präparat, das spätestens 72 Stunden nach dem ungeschützten Geschlechtsverkehr eingenommen werden muss, die Einnistung einer befruchteten Eizelle; das Ergebnis sei eine Frühabtreibung. Die „Pille danach“ ist in Österreich seit neun Jahren zugelassen, allerdings gegen ärztliche Verschreibung. In mehreren anderen europäischen Ländern ist das Präparat bereits rezeptfrei erhältlich. Der sozialdemokratische Gesundheitsminister in Wien steht der Freigabe der "Pille danach" aufgeschlossen gegenüber; sein Ressort wartet derzeit auf die Empfehlung der Rezeptpflichtkommission.

(pm 31.10.2009 gs)








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