Der Vatikan plant ein neues Grundsatzpapier für den Medienbereich. Die Pastoralinstruktion
soll die Haltung der Kirche zur „neuen digitalen Kultur“ darlegen. Bei seiner jüngsten
Vollversammlung diskutierte der Päpstliche Rat für die Sozialen Kommunikationsmittel,
kurz Medienrat, eine erste Vorlage des Textes. Die neuen Technologien ermöglichten
eine rasche Kommunikation, mehr Austausch und das Studieren von allgemein zugänglichen
Nachrichten, würdigte Papst Benedikt die neuen Medien. Bei einer Audienz an diesem
Donnerstag für die Angehörigen des Rates lud er dazu ein, die Herausforderung anzunehmen,
die diese neuen Technologien für die Evangelisierung stellten. - Das in Vorbereitung
befindliche Dokument über die neuen Medien soll eine Aktualisierung der letzten Medien-Instruktion
Aetatis novae bieten. Dieses stammt aus dem Jahr 1992 und damit aus einer Zeit, als
das Internet noch nicht existierte. „In den vergangenen Jahren haben die Medien nicht
nur ihre Erscheinungsweise, sondern in einigen Fällen auch ihren Charakter verändert“,
erklärte Erzbischof Claudio Celli, der Präsident des Medienrates. (zenit 29.10.2009
gs)