Mit Angehörigen und Freunden der Opfer des Amoklaufs von Winnenden hat der Rottenburger
Bischof Gebhard Fürst einen Gottesdienst gefeiert. Gott habe ein offenes Ohr für menschliche
Schmerzen und ein weites Herz für menschliches Leid, sagte er in seiner Predigt
in Winnenden. Er wisse zugleich, dass viele durch den Schreckenstag vom 11. März aufgeworfene
Fragen noch lange nicht beantwortet seien. Der Bischof von Rottenburg-Stuttgart dankte
den Lehrern, Notfallseelsorgern, Polizisten und Rettungskräften. Sie hätten vorbildlich
Beistand geleistet und dazu beigetragen, dass trotz der Tragödie die „Hoffnung nicht
schwach wurde“. Bei dem Blutbad tötete ein 17-Jähriger in der Albertville-Realschule
in Winnenden und bei der anschließenden Flucht 15 Menschen und sich selbst.