Spanien/D: Preis für Völkerverständigung an Berlin
Der „Prinz von Asturien-Preis“ für Völkerverständigung geht in diesem Jahr an die
Stadt Berlin. Spaniens Thronfolger, Prinz Felipe von Asturien, übergab den mit 50.000
Euro dotierten Preis dem Regierenden Bürgermeister von Berlin, Klaus Wowereit. Die
deutsche Hauptstadt sei ein Symbol für die Freiheit, heißt es in der Begründung der
Jury. Sie erhalte den Preis anlässlich des 20. Jahrestages des Mauerfalls für die
Überwindung der Teilung und als Zentrum des Zusammenwachsens von Ost- und Westeuropa.
Berlin sei ein Zentrum der Völkerverständigung im Herzen Deutschlands und Europas,
das zu Gerechtigkeit, Frieden und Freiheit beitrage. Mit der Auszeichnung sollten
auch all jene geehrt werden, die ihr Leben oder ihre Freiheit an der deutsch-deutschen
Grenze verloren haben, erklärte die Jury weiter. – Der „Prinz von Asturien Preis“
– gerne auch spanischer Nobelpreis genannt – wird seit 1981 jährlich im Oktober in
der asturischen Hauptstadt Oviedo in acht verschiedenen Sparten vergeben. Die Auszeichnungen
sollen Menschen oder Institutionen ehren, „deren Errungenschaften ein Beispiel für
die Menschheit darstellen“. So erhielten in diesem Jahr die US-Forscher Martin Cooper
und Raymond Samuel Tomlinson den Preis im Bereich Wissenschaft und Forschung für die
Erfindung von Handy und E-Mail.