Die Afrikanische Union (AU)hat sich auf die erste internationale Flüchtlingskonvention
geeinigt. Beim Sondergipfel in der ugandischen Hauptstadt Kampala beschlossen die
Teilnehmer mehr Schutz und Hilfe für die rund 17 Millionen Binnenvertrieben und Flüchtlinge
auf dem Kontinent. Die Konvention verpflichtet die 53 Mitgliedsstaaten der Afrikanischen
Union, Vertreibungen zu verhindern und Binnenvertriebenen die grundlegenden Menschenrechte
zu gewähren. Mindestens 15 Länder müssen sie unterzeichnen, damit sie in Kraft treten
kann. 46 der Mitgliedsstaaten der Afrikanischen Union sind seit Donnerstag in Kampala
versammelt. Einzelfragen bezüglich bewaffneter Gruppen seien noch zu klären, sagte
ein Sprecher der Nachrichtenagentur AFP. Doch die rechtlich bindende Konvention und
eine nicht bindende Erklärung seien angenommen worden.