Beim UNO-Hochkommissariat für Menschenrechte ist eine Petition eingegangen, die die
Abschaffung des so genannten Blasphemie-Gesetzes in Pakistan fordert. Das wurde jetzt
am Sitz der UNO-Behörde in Genf bekannt. Die mehr als 9.000 Unterzeichner der Petition
wiesen darauf hin, dass das Gesetz immer wieder gegen Angehörige von religiösen Minderheiten
in Pakistan instrumentalisiert wird. Das Gesetz, das auch von Pakistans Bischöfen
immer wieder heftig kritisiert wird, sieht schwere Strafen für die Beleidigung des
Korans oder des islamischen Propheten Mohammed vor. Die UNO-Verantwortlichen für Menschenrechte
wollen nun die pakistanische Regierung auf das Gesetz ansprechen.