2009-10-20 11:29:05

Ghana: Eine Gegenstimme


Ein lutherischer Bischof widerspricht internationalen NGOs: Man solle sich nicht dagegen wehren, dass ausländische Staaten und Unternehmen in Afrika auf großen Landflächen Nahrung produzieren. Seiner Meinung nach könnten die entsprechenden Abkommen auf längere Sicht den Afrikanern nützen, sagte Bischof Paul Kofi Fynn jetzt auf einer Tagung in Kenia. Er kenne ein Dorf in Ghana, das von einer solchen Landverpachtung an ein multinationales Unternehmen sehr profitiere. Fynn findet, man solle etwas stärker die Langzeitwirkungen dieses Phänomens in den Blick nehmen. Ein kenianischer lutherischer Bischof widersprach seinem Amtskollegen aus Ghana: Er finde, dass Kenia „richtiggehend ins Visier genommen worden“ sei, so Bischof Walter Obare. Man könne nicht Ackerland an große Unternehmen vermieten, solange in dieser Gegend „Menschen an Hunger sterben“.

(apic 20.10.2009 sk)







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