2009-10-20 13:03:43

D/Vatikan: Weniger „Benedikt-Effekt“, aber keine Krise


RealAudioMP3 Der so genannte „Benedikt-Effekt“ hat im Buchhandel nachgelassen, aber von Krisenstimmung ist noch wenig zu spüren. Das sagte der Sprecher der Verlegerkonferenz Buch im deutschen Katholischen Medienverband, Thomas Häußner. Nach der Frankfurter Buchmesse präsentierten sich die meisten katholischen Verlage verhalten optimistisch. Die Nachfrage bei den Themen Spiritualität und Lebenshilfe sei weiterhin groß, so Häußner. Auch der Vatikan-Verlag „Libreria Editrice Vaticana“ – kurz LEV – ist zufrieden mit ihrem Auftritt in Frankfurt. Das sagt deren Direktor gegenüber Radio Vatikan. Don Giuseppe Costa habe sich vor allem über das rege Interesse des Deutschen Publikums gefreut.

„Wir haben in Frankfurt aber auch über 60 Verleger aus aller Welt getroffen und rund 150 Verträge abgeschlossen. Insbesondere lateinamerikanische und asiatische Verlage sind an unsere Bücher interessiert. Deshalb fällt die Bilanz für uns besonders positiv aus. Neben den Papstreden und den Katechesen Benedikts werden wir uns künftig auch vermehrt um die Verbreitung von pädagogischen Hilfsmitteln bemühen. Unsere Aufgabe wird es sein, eine Brücke zwischen Weltkirche und Lokalkirche zu sein.“

Auch wenn es in diesem Jahr weniger Titel über Benedikt als in den Jahren zuvor bleibe der Papst ein beliebtes Verlagsthema. Costa:

„Mittlerweile gibt es einen zweiten Aspekt, den man beachten muss: Papst Benedikt XVI. stellt mit seiner Lehre die Spiritualität und die Heiligkeit in den Mittelpunkt. Wir entdecken immer mehr einen Papst, der ein geistlicher Lehrer ist. Das kommt immer mehr zum Vorschein. Besonders seine Mittwochs-Katechesen sind ein gutes Beispiel hierfür. Die Zahl der Leser dieser Texte steigt und haben Freude an den klaren und erläuternden Worte Benedikts.““

(rv/kap 20.10.2009 mg)







All the contents on this site are copyrighted ©.