„EinSatz – Hoffnung“.
Unter diesem Motto startete am Montag in München eine gemeinsame Aktion von Caritas
und Diakonie zum 2. Ökumenischen Kirchentag. Christen aller Konfession sollen auf
Postkarten und im Internet ihre Hoffnungen und Forderungen für eine gerechte Gesellschaft
formulieren. Die gesammelten Botschaften der Bürger werden dann bei einem Aktionstag
im Februar 2010 an Politiker übergeben. Der Direktor des Caritasverbandes München
und Freising ist Hans Lindenberger. Er sagte uns: „Wer keine Hoffnung hat, der
stellt sich auch nicht couragiert hin und setzt sich ein für Gerechtigkeit, wenn
er Unrecht erlebt - ganz persönlich im öffentlichen Raum. Aber EinSatz Hoffnung hat
einen doppelten Aspekt: dass man sich einsetzt für eine gerechtere Welt, und Einsatz
für die Menschen.“ Das Thema „EinSatz“ ist angesichts der Diskussion in Deutschland
um – fehlende – Zivilcourage ganz aktuell. Im Hintergrund steht da der Fall des Mannes,
der vor kurzem an einer Münchner S-Bahn-Station zu Tode geprügelt wurde, als er Kinder
vor den Drohungen einiger Jugendlicher beschützen wollte. Bayerns Diakoniepräsident
Ludwig Markert: „In den beiden Kirchen bei Caritas und Diakonie gibt es viele
Menschen, die sich engagieren. Ohne dieses ehrenamtliche, freiwillige, bürgerschaftliche
Engagement wäre vieles nicht möglich, was Caritas und Diakonie tun. Von daher gesehen
ist das Beste, wenn deutlich wird,, dass es Vorbilder gibt von Zivilcourage - denn
nichts überzeugt mehr als ein Vorbild.“ Wer mitmachen will, kann im Internet unter
/a> seine Vorstellungen
von einer gerechten Gesellschaft ausdrücken. Postkarten können in die eigens bei Caritas
und Diakonie in Bayern aufgestellten Postkasten eingeworfen werden. (rv brigitte
fairbanks münchen 19.10.2009 sk)