D: Bamberger Erzbischof Braun verteidigt Pius XII.
Der emeritierte Bamberger Erzbischof Karl Braun sieht in den Angriffen auf Papst Pius
XII. einen Angriff auf die Kirche als Institution. Entgegen den Thesen von Rolf Hochhuth
in seinem Werk „Stellvertreter“ (1963) habe der damalige Papst verfolgten Juden, Sozialisten
und Kommunisten geholfen. Das betonte Braun am Wochenende auf der Mitgliederversammlung
der Deutsch-Vatikanischen Gesellschaft (DVG) in Regensburg. Pius XII. sei weltweit
in hohem Ansehen auch von jüdischer Seite verstorben. Die Gläubigen sollten dafür
beten, dass Benedikt XVI. eine „richtige Entscheidung“ bei der Seligsprechung Papst
Pius XII. treffe, so der eremitierte Erzbischof. Für Pius XII. läuft derzeit ein Seligsprechungsverfahren.