Vatikan/Österreich: Gerechte und gleichmäßige Hilfsverteilung
Im Oktober feiert
die Kirche den Missionsmonat und am 18. Oktober den Sonntag der Weltmission, dieses
Jahr unter dem Motto: „Die Völker werden in diesem Licht einhergehen.“ Weltweit wird
an diesem Tag für Bedürftige gebetet und gesammelt. Warum der Weltmissionssonntag
so wichtig sei, erklärt uns der Nationaldirektor von Missio Österreich, Leo Maasburg:
„Es
ist sehr schwer weltweit halbwegs gerecht Hilfe zu verteilen. Wir erfahren es auch
in der Kirche, dass es wunderbar ist, Pfarrpartnerschaften zu haben, aber man darf
nicht übersehen, dass es viele Diözesen gibt, die nicht das Glück haben, eine Partnerschaft
zu haben. Missio versucht, eine gerechte und gleichmäßige Verteilung der Hilfen zu
gewährleisten.“
In seiner Botschaft zum Missionssonntag betonte Papst Benedikt
XVI., wie die Kirche direkt bei den Menschen mitwirken kann und soll, bis die rettende
Herrschaft Christi ganz verwirklicht sei. In Österreich wird dieses Jahr auf die Missionsarbeit
in Senegal einen Schwerpunkt gelegt. Wie die Hilfe dort konkret aussehen kann, beschreibt
Missio-Direktor Maasburg:
„Die Entwicklung, die im Senegal von Missio unterstützt
wird, ist eine Mädchenschule und dort wollen wir für die Mittellosen Stipendien zur
Verfügung stellen. Eine Krankenstation, die von Schwestern betrieben wird, wird auch
von uns unterstützt und, die auch eine Anlaufstelle für viele Dörfer in der Umgebung
ist.“
Am Weltmissionssonntag finden weltweit feierliche Messen statt. Im
Wiener Stephansdom findet am Sonntag ein Festgottesdienst mit Weihbischof Franz Scharl
statt. Deutschland begeht den Missionssonntag jeweils am vierten Sonntag im Oktober,
diesmal ist es also am 25. Oktober. Die Solidarität mit der Weltmission kommt über
das Hilfswerk Missio der kirchlichen Arbeit in den ärmsten Diözesen Afrikas, Asiens
und Ozeaniens zugute.