Die Unklarheiten konnten
„in großem Einvernehmen“ ausgeräumt werden. Das sagte nach dem Gespräch zwischen Vertretern
der katholischen und evangelischen Kirche vom Mittwochabend Bischof Wolfgang Huber
gegenüber Radio Vatikan. Der Ratsvorsitzende der Evangelischen Kirche (EKD) distanzierte
sich von dem internen Thesenpapier, in dem die katholische Kirche in Deutschland als
führungsschwach und verunsichert dargestellt wurde, und bezeichnete es als „Missgriff“
und „Einzelmeinung“. Huber wörtlich: „Wir haben um Entschuldigung gebeten bei allen,
die sich persönlich durch einzelne anstößige Aussagen in dem Text, der zur Rede stand,
angegriffen gefühlt haben“. Huber kündigte eine weitere enge Zusammenarbeit zwischen
katholischer und evangelischer Kirche an. In „Sorgfalt und Ruhe“ müssten die ökumenischen
Entwicklungen der vergangenen zehn Jahre aufgearbeitet werden. Es gebe Aspekte, „bei
denen ist die ökumenische Zusammenarbeit schwerer geworden“, sagte der EKD-Ratsvorsitzende
im Gespräch mit Birgit Pottler. Doch beide Seiten müssten auch fragen, „was sich zum
Guten weiterentwickelt hat“. (rv 15.10.2009 bp)