Honduras: Priester klagt an „Regierung hat Söldnertruppen engagiert“
Die De-Facto-Regierung unter Roberto Micheletti werde von paramilitärischen Truppen
aus Kolumbien unterstützt. Das klagte jetzt der bekannte katholische Priester und
Umweltaktivist, Pater Andres Tamayo, im kolumbischen Radiosender RCN an. Söldner aus
Kolumbien und anderen lateinamerikanischen Ländern seien Teil des „Repressionsapparates“
der Micheletti-Regierung, so Pater Tamayo. Micheletti wies die Vorwürfe laut Medienberichten
zurück: „Die Regierung hat niemanden engagiert, um Honduraner anzugreifen und wird
dies auch niemals tun“, so der Interimspräsident. – Laut Medienberichten sei dem aus
El Salvador stammenden Tamayo wegen seiner Teilnahme an Demonstrationen für die Rückkehr
von Ex-Präsident Manuel Zelaya die honduranische Staatsbürgerschaft aberkannt worden.
Auch habe er nach eigenen Angaben Todesdrohungen erhalten und sei von seiner Pfarrei
abberufen worden.