2009-10-12 12:21:45

Schweiz: Weltkirchenrat „entdeckt“ die Väter


Der Weltkirchenrat „entdeckt“ die alte Kirche wieder. Seine Kommission für Glauben und Kirchenverfassung diskutiert derzeit auf Kreta ein Studienprojekt über „Quellen der Autorität“. Darin geht es um die Lehre der Kirchenväter ab dem 4. Jahrhundert, die vor allem für die orthodoxen Christen wichtig sind. „Damit geht die ökumenische Bewegung auf jenen Teil der weltweiten Christenheit zu, der sich in jüngster Zeit benachteiligt gefühlt hatte im Kirchen-Dialog“, heißt es in einem Statement des Kirchenrates, dessen Sitz Genf ist. Archimandrit Cyril Hovorun von der Russisch-Orthodoxen Kirche betonte vor dem Plenum, dass das Denken der Kirchenväter und das biblische Denken eng mit einander verknüpft seien. Er empfahl der Kommission, eine Studie auf den Weg zu bringen, die sich genau mit dieser Verbindung zwischen Bibeltext und früher Kirche beschäftigen soll. Zudem regte der Experte für Patristik an, ob nicht künftig „jedes wesentliche ökumenische Dokument in Verbindung mit relevanten patristischen Studien vorgelegt“ werden könnte. Das erhöhe die Bedeutung ökumenischer Äußerungen für Orthodoxe und traditionelle Katholiken, so Hovorun.

(pm örk 12.10.2009 sk)









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