Beim Angelusgebet
auf dem Petersplatz an diesem Sonntag dankte Papst Benedikt den zahlreichen Pilgergruppen
aus vielen Ländern, die zur Heiligsprechung angereist waren. Auf Deutsch richtete
er einen besonderen Gruß an fünf Seminaristen aus seinem Heimatland, die gestern in
Rom das Sakrament der Priesterweihe empfangen haben:
„Einen herzlichen
Gruß richte ich an die deutschsprachigen Pilger und grüße heute besonders die Neupriester
aus dem Germanikum mit ihren Gästen. Der Herr schenke euch Mut und Ausdauer für euren
geistlichen Dienst! Nehmen wir uns die neuen Heiligen zum Vorbild für unser Leben.
Unter ihnen ist der auch in Deutschland sehr verehrte heilige Damian de Veuster, der
bei den Leprakranken auf der Hawaii-Insel Molokai lebte und schließlich selbst mit
ihnen und für sie den tödlichen Aussatz erlitt. Weiters wollen wir den heiligen
Bischof Zygmunt Szczęsny Feliński und die heiligen Ordensleute Francisco Coll y Guitart,
Rafael Arnáiz Barón und Marie De La Croix Jugan um ihre Fürbitte anrufen, dass Gott
uns auch heute viele geistliche Berufungen schenke. Der Herr begleite euch
alle mit seiner Gnade.“
In seiner kurzen Ansprache auf Französisch warnte
Papst Benedikt nachdrücklich vor den schrecklichen Folgen von Nuklearwaffen. "Möge
die Welt nie wieder Zeuge einer solchen Massenzerstörung unschuldiger menschlicher
Leben werden", sagte er vor Überlebenden der Atombombenabwürfe auf Hiroshima und Nagasaki.
Die japanische Reisegruppe, die die beiden Katastrophen im Sommer 1945 miterlebt hatte,
nahm am Sonntag beim Mittagsgebet des Papstes auf dem Petersplatz teil.