Die Kirche habe im Sudan eine bleibende Aufgabe: die Vision eines vereinten Landes.
Das sagte der frühere Repräsentant der UNO-Friedensmission in Darfur, Rudolf Adada,
vor der Bischofsversammlung für Afrika im Vatikan. Adada sprach am Freitag als Sondergast
in der Synodenaula. Die internationale Gemeinschaft habe viel dafür getan, um der
Konfliktregion zu einer gewissen Stabilität zu verhelfen. Doch die Auseinandersetzungen
dauerten an und noch immer lebten Millionen Menschen in Flüchtlingslagern oder seien
auf der Fluch, so Adada. Von der internationalen Gemeinschaft forderte der frühere
UNO-Repräsentant einen effizienten Einsatz für Gerechtigkeit und Versöhnung und einen
Beitrag zur Wiedergutmachung der Ungerechtigkeiten und Verbrechen. Die Einheit des
Sudan müsse stets an erster Stelle stehen. Militärische Lösungen gebe es nicht. Ein
Friedensvertrag müsse von allen politischen und gesellschaftlichen Kräften unterstützt
werden. (rv 10.10.2009 bp)