2009-10-09 13:12:13

USA: Die Bischöfe und Obama


Der Friedensnobelpreis für Barack Obama erwischt die US-Bischöfe auf dem falschen Fuss. Die Oberhirten haben nämlich den neuen US-Präsidenten in jüngster Zeit immer wieder heftig kritisiert. Damit setzen sie sich auch von einer vorsichtig positiven Haltung des Vatikans zu Obama ab. Der Erzbischof von Denver, Charles Chaput, erklärte vor der Entscheidung des Nobelpreis-Komitees in einem Zeitungs-Essay, man dürfe nicht so tun, „als stünde Obamas Denken mehr oder weniger im Einklang mit der katholischen Lehre“. Damit widersprach er ausdrücklich dem früheren vatikanischen Chef-Theologen, dem Schweizer Kardinal Georges Cottier. Obamas Stellung zu bioethischen Themen, darunter Abtreibung, „steht in scharfem Gegensatz zur katholischen Lehre“, so Chaput weiter. Und wörtlich: „Wer Obama eine Sympathie zur kirchlichen Soziallehre nachsagt, soll bedenken, dass es keine soziale Gerechtigkeit gibt, wenn die Jüngsten und Schwächsten von uns legal getötet werden können.“

(cns 09.10.2009 sk)







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