Der 9. Oktober sei der „Tag der Freiheit“. „Heute vor zwanzig Jahren ereignete sich
in Leipzig, was man mit Fug und Recht als eine revolutionäre Wende in der deutschen
Geschichte bezeichnen kann“, erklärte der Präsident des Zentralkomitees der deutschen
Katholiken, Hans Joachim Meyer, zum Jahrestag. Am 9. Oktober 1989 waren in Leipzig
rund 70.000 Menschen für mehr Freiheit und Demokratie auf die Straße gegangen. Armee-
und Polizeieinheiten waren darauf vorbereitet, Demonstranten gewaltsam niederzuschlagen;
hier sie die Freiheit errungen worden, die Mauerfall und Einheit möglich machte, so
Meyer. Der gebürtige Rostocker war ab April 1990 Bildungsminister in der DDR. Er bedauere
es bis heute, dass sich der Vorschlag der CDU-Fraktion am 9. Oktober der Ordnung des
Grundgesetzes beizutreten, nicht durchgesetzt habe. (pm 09.10.2009 is)