Die anstehende Weltklimakonferenz in Kopenhagen wird ein Prüfstein für die Zusammenarbeit
der internationalen Staatengemeinschaft sein. Das betonte der Vatikanvertreter bei
den Vereinten Nationen in New York, Erzbischof Celestino Migliore. Im Herzen der Klimadebatte
stünde die moralische und ethische Verpflichtung von Privatpersonen, Unternehmen und
Staaten, verantwortlich mit den ökologischen Ressourcen umzugehen, so Migliore. Dazu
seien vor allem die Industrienationen aufgerufen, welche die globalen Ressourcen unverhältnismäßig
stark ausgenutzt hätten. Weiter forderte der Erzbischof die Mitglieder der 64. UN-Generalversammlung
auf, stärker mit zivilen Hilfs- und Menschenrechtsorganisationen zusammenzuarbeiten.
Migliore würdigte die „kritische Funktion“ von Nichtregierungsorganisationen. Deren
lokales wie internationales Know-how könne zu der von Generalsekretär Ban Ki Moon
angestrebten Stärkung der Vereinten Nationen beitragen. (rv 07.10.2009 ad)