Putsch-Präsident Roberto Micheletti hat den Belagerungszustand wieder aufgehoben.
Damit reagiert er auf scharfe internationale Kritik an der Einschränkung von Bürgerrechten
in Honduras. Diese Woche will Micheletti auch – entgegen einer ursprünglichen Weigerung
– mit Außenministern der Organisation Amerikanischer Staaten über Wege aus der Staatskrise
in Honduras beraten. An den Präsidentenwahlen im November hält Micheletti fest. Die
Krise in Honduras wurde durch eine Art Putsch vor hundert Tagen ausgelöst. Präsident
Manuel Zelaya, der damals von Militärs außer Landes gebracht wurde, konnte mittlerweile
zurückkehren und hält sich auf dem Gelände der brasilianischen Botschaft in Tegucigalpa
auf.