Heftige Regenfälle behindern die Rettungsarbeiten in Indonesien. Es gibt kaum noch
Chancen, Überlebende zu finden. Das melden Partner der „Diakonie-Katastrophenhilfe“
aus dem Erdbebengebiet auf der Insel Sumatra. Die Zahl der Todesopfer und der Schwerverletzten
sei niedriger als erwartet – das liege vor allem daran, dass sich die Katastrophe
am Nachmittag ereignet habe und die meisten Menschen sich zu dieser Zeit im Freien
aufgehalten hätten. Die Diakonie Katastrophenhilfe konzentriert ihre Nothilfemaßnahmen
auf den Bereich von Sungailimau im nördlich von Padang gelegenen Distrikt Pariaman.
In dem Gebiet leben mehr als 17.000 Menschen. Bis zu 90 Prozent der Häuser in den
Dörfern seien zerstört oder schwer beschädigt. Die Menschen hätten bislang nur wenig
Hilfe erhalten. Sie übernachteten im Freien, weil Notunterkünfte fehlen. Deshalb sei
die Gefahr von Erkrankungen besonders bei Kindern sehr hoch. Dringend benötigt würden
Plastikplanen und Zelte.