USA: Katholiken wehren sich gegen Pfarrschließungen
Betroffene haben sich wegen der umstrittenen Schließungen von Pfarrgemeinden erstmals
direkt an den Vatikan gewandt. Der Bischof von Cleveland (Bundesstaat Ohio), Richard
Gerard Lennon, möchte 50 Pfarrgemeinden schließen. Gläubige aus 14 betroffenen Pfarrgemeinden
haben sich in der Initiative „Endangered Catholics“ (gefährdete Katholiken) zusammengeschlossen.
Namens der „Endangered Catholics“ wandte sich der Aktivist Peter Borre aus Boston,
der „nationwide“ gegen die Schließung von Pfarrgemeinden kämpft, an den Präfekten
der Bischofskongregation, Kardinal Giovanni Battista Re. Seiner Sachverhaltsdarstellung
legte er 5.000 Unterschriften von Katholiken, aber auch von Nichtkatholiken aus Cleveland
bei. In Antwortbriefen der Bischofskongregation hieß es, dass man mehr Zeit brauche,
um die Sache zu prüfen. Bis 9. Dezember seien aber die Aufhebungen von Pfarrgemeinden
in der Diözese Cleveland sistiert.