2009-10-04 10:04:27

Frankreich/Italien: Antiklerikalismus in den Medien


RealAudioMP3 Papst Benedikt XVI. werde von den Medien oft falsch zitiert. Das kritisierte der Vorsitzende der italienischen Bischofskonferenz, Kardinal Angelo Bagnasco. Der Erzbischof von Genua sprach vor der Vollversammlung des Rates der Europäischen Bischofskonferenzen (CCEE) in Paris zur Wahrnehmung des Papstes in den Medien. Es gebe Journalisten, die wichtige Prioritäten des Pontifikats von Benedikt XVI. außer Acht ließen, sagte Bagnasco.
 
Verkündigung der Freiheit
Benedikts Anliegen sei die Verkündigung der Freiheit. Diese gebe es nicht ohne Bezug zum anderen Mitmenschen. Es werde hingegen vorgezogen, die Ereignisse nur teilweise und nicht selten gänzlich falsch zu interpretieren, so der italienische Purpurträger. Dies veranlasse zu der Frage, ob sich bei einigen Exponenten des kulturellen Lebens und der Medien ein Antiklerikalismus breit mache, der das wahre Gesicht der Kirche verbergen möchte. Die Bedeutung der kirchlichen Botschaft werde entstellt, so dass sie inkohärent und anachronistisch wirke; die Kirche werde dargestellt, als sei sie nur vom Willen getrieben, „Mauern zu errichten und Gräben auszuheben“, insbesondere im Hinblick auf die Ethik. Das wäre eine Kirche des „Neins“, feindlich gegenüber den Menschen und gleichgültig gegenüber ihren Bedürfnissen, rückständig und der wissenschaftlichen Vernunft gegenüber verschlossen. In Wirklichkeit sage die Kirche vor allem ein großes „Ja“, einige der klaren „Neins“ seien nur die Kehrseite dieses „Ja“, erklärte Bagnasco.

(rv/kipa 04.10.2009 mg)







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