2009-10-04 11:16:58

D: Evangelische Kirche erinnert an ihre Rolle bei friedlicher Revolution


Der Ratsvorsitzende der Evangelischen Kirche in Deutschland, Bischof Wolfgang Huber: hat an die tragende Rolle der Evangelischen Kirche bei der friedlichen Revolution in der DDR erinnert. In einem Erntedankgottesdienst an diesem Sonntag in der Gethsemanekirche in (Ost-) Berlin sagte Huber, dass diese Kirche ebenso wie die Berliner Zionskirche und Leipziger Nikolaikirche zu einem Symbol für die letzten Monate der DDR geworden sei. Mit brennenden Kerzen und der gesungenen Gebetsbitte „Dona Nobis Pacem“ (Gib uns Frieden) hätten Christen auf Schlagstock und Hundestaffel geantwortet. Von diesen Kirchen sei „der wichtigste Ruf dieser Wochen“ ausgegangen: „Keine Gewalt!“ Zugleich mahnte der Bischof, das Danken nicht zu vergessen. Danken mache zukunftsfähig und erinnere an das Lebensnotwendige. Es helfe, nicht nur an sich selbst zu denken, und rufe dazu auf, die Würde des anderen zu schützen, für die Grundlagen der gemeinsamen Freiheit einzutreten. Eine solche Einstellung lasse sich von den Ereignissen gerade in der Gethsemanekirche lernen. Die Kirche beherbergte im Mai 1989 ein Wahlbüro der Berliner Opposition, die die Wahlfälschungen der kommunistischen Behörden öffentlich machte. Im September 1989 fanden hier Mahnwachen von Umweltaktivisten statt. Nach einem Fürbittgottesdienst am 7. Oktober verhaftete die Polizei mehr als 500 Teilnehmer.

(idea 04.10.2009 mg)







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