2009-09-30 12:07:03

Italien/Tschech. Rep.: Schriftsteller-Präsident lobt Papstreise


RealAudioMP3 Der Besuch des Papstes in Tschechien sei eine Chance, um den Glauben dort wieder aufleben zu lassen. Das sagt der Präsident der internationalen Autorenvereinigung PEN, Jiri Grusa. Der gebürtige Tscheche war lange Zeit Botschafter in Deutschland und Österreich. Er nahm in diesen Tagen an einer Konferenz in Rom teil und verfolgte von hier aus die Papstreise in seinem Heimatland. Gegenüber Radio Vatikan sagt er:

„Also, ich kenne kein anderes Volk in der Europäischen Union, das auf diese Art und Weise säkular ist. Aber die Haltung gegenüber dem Papst und der Kirche hat sich verbessert und dies kann oder dieser Besuch könnte ein sehr wichtiger Impuls sein, um die Kirche im Lande besser zu positionieren.“

Seine katholische Erziehung und die Kontakte zu Geistlichen, seien ein Grund dafür, dass er schon früh kritische Ansichten gegenüber dem kommunistischen Regime in Tschechien entwickelte, so Grusa. Er betont:

„Als junger Knabe war ich ja in Pardubice, wo die Salesianer das Oratorium hatten und das war eine prägende Erfahrung. Ich habe damals auch die Aufhebung dieser Institution in einer Nacht im Jahre 1950 erlebt und alle Assistenten und Priester, die da waren landeten in verschiedenen Lagern oder wurden bei dem Zwangsmilitär eingezogen und das war für mich eine wirklich wichtige Erfahrung. Das war für mich etwas, was meine spätere Entwicklung sehr beeinflusst hat. Also, ich wusste, dass dieses Regime nichts Gutes bringt, obwohl ich damals erst zwölf Jahre alt war.“

Der tschechische Autor hat unter anderem die Petition gegen Menschenrechtsverletzungen in Tschechien unterzeichnet, eine Petition, die der Papst als große Errungenschaft lobte.

(rv 30.09.2009 is)







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