Das deutsche katholische Lateinamerika-Hilfswerk „Adveniat“ spricht dem mit dem Tode
bedrohten Menschenrechtsexperten Salomón Lerner seine Solidarität aus. „Wir fordern
die zuständigen Behörden in Peru dazu auf, das Leben von Professor Lerner zu schützen
und alles in ihrer Macht Stehende zu tun, um die Drohungen aufzuklären und die Verantwortlichen
zur Rechenschaft zu ziehen“, sagt Adveniat-Geschäftsführer Bernd Klaschka. Leider
sei es in vielen Ländern Lateinamerikas immer noch lebensgefährlich, öffentlich für
die Einhaltung der Menschenrechte einzutreten. Salomón Lerner sei „eine der wichtigsten
und glaubwürdigsten Stimmen der Zivilgesellschaft in Lateinamerika“. Die Todesdrohungen
gegen ihn seien leider „ein Alarmsignal für die vielen mutigen und engagierten Menschen,
die sich tagtäglich – auch abseits der Öffentlichkeit – für die Rechte der Schwächeren
einsetzen“. Lerner ist früherer Vorsitzende der peruanischen Wahrheitskommission.
Er ist in den vergangenen Wochen zur Zielscheibe anonymer Morddrohungen geworden.
Unbekannte Täter hatten zuerst seine beiden Hunde vergiftet und ihn seitdem mehrfach
am Telefon bedroht. „Was Deinen Hunden passiert ist, wird auch Dir passieren", soll
ein anonymer Anrufer dabei angekündigt haben.