Schweiz: „Wir sind Kinder von Populorum progressio“
Die Schweizer Nationalkommission
„Justitia et Pax“ feiert an diesem Samstag in Bern ihr 40-jähriges Bestehen. Die Kommission
der Schweizer Bischofskonferenz sei „ein Kind der Papstenzyklika Populorum progressio“.
Das sagt gegenüber Radio Vatikan der Generalsekretär von „Justitia et Pax“-Schweiz,
Wolfgang Bürgstein. In Bern findet am Samstag ein Jubiläumsgottesdienst statt.
„Gerade
in der Schweiz, wo alle aufgrund des politischen Systems aufgerufen sind, mitzureden,
finde ich es umso wichtiger, dass die Kirche auch ein starkes Sprachrohr und damit
eine starke Stimme hat. Diese Stimme soll auch Antworten geben zu wichtigen politischen
Themen. Wir müssen uns auch in den politischen Auseinandersetzungen einmischen. Unsere
Kommission gibt zum einen Orientierung für die Gläubigen und für die Kirche, denn
viele Fragen sind heutzutage sehr komplex. Eine zweite Aufgabe ist, dass wir uns ganz
direkt in die Politik einmischen, in den Diskussionen und was im Parlament besprochen
wird.“
In der Kommission arbeiten vor allem Laien. Die Arbeit wurde in
der Zeit nach dem Zweiten Vatikanum aufgenommen. Bürgstein:
„40 Jahre sind
natürlich keine 100 Jahre. Aber es ist nicht selbstverständlich, dass eine Kommission
wie „Justitia et Pax“, die von Rom nicht vorgeschrieben wurde, noch heute existiert.
Hierfür sind auch Ressourcen notwendig. Dass wir die in all diesen Jahren diese bekommen
haben, da möchte ich meine Freude zum Ausdruck bringen und am Samstag die entsprechenden
Stellen bedanken.“