Nach knapp 1.000 Jahren schließt das oberschwäbische Benediktinerkloster Weingarten.
In dem Kloster befindet sich Deutschlands größte Barockbasilika. Zum Konvent gehörten
zuletzt noch vier Mönche. Im Gespräch ist nach Angaben des Bistums Rottenburg-Stuttgart,
dass eine andere Ordensgemeinschaft die klösterliche Tradition fortsetzt. Deshalb
soll zunächst noch mit einer endgültigen Schließung der Abtei auf dem Martinsberg
gewartet werden. Der Rottenburg-Stuttgarter Bischof Gebhard Fürst brachte sein tiefes
Bedauern über die Entscheidung zum Ausdruck. Der Prior des Klosters, Pater Basilius
Sandner, sagte der Katholischen Nachrichten-Agentur (KNA), mit vier Mönchen könne
man „kein Kloster aufziehen“. Er selbst will nach Maria Laach zurückkehren, von wo
er vor zwei Jahren nach Weingarten gekommen war. Die anderen Mönche werden dem Vernehmen
nach in anderen Benediktinerklöstern aufgenommen. Den Beschluss zur Schließung hatten
die Leitung der Beuroner Benediktinerkongregation, zu der die Weingartener Abtei gehört,
und der Konvent Sankt Martin nach einem längeren Beratungsprozess getroffen.