Der Europarat hat die Schweizer Regierung zu einem energischeren Kampf gegen Rassismus
und Intoleranz aufgefordert. Vor allem Schwarzafrikaner, Muslime und Immigranten aus
den Balkanländern seien in der Schweiz weit verbreiteten Diskriminierungen ausgesetzt,
rügte das Europäische Komitee gegen Rassismus und Intoleranz in einem Bericht. Dies
gelte besonders für den Zugang zu Ausbildung und Arbeitsplätzen. Besorgt äußern sich
die Mitglieder des Komitees auch über das Erstarken der fremdenfeindlichen Schweizerischen
Volkspartei. Diese beschuldige Ausländer pauschal, in der Schweiz soziale Leistungen
zu missbrauchen und Verbrechen zu begehen. Der 55-seitige „Report über die Schweiz“
wurde an diesem Dienstag veröffentlicht. (pm/dw 15.09.2009 bp)