Die Papstreise in
die Tschechische Republik sei ein Beweis dafür, dass Benedikt XVI. auch einen Dialog
mit einem säkularisierten Staat sucht. Das sagt der Vatikansprecher, Jesuitenpater
Federico Lombardi, in seinem wöchentlichen Editorial für Radio Vatikan. Das katholische
Kirchenoberhaupt besucht das osteuropäische Land vom 26. bis 28. September. Es sei
zwar eine kurze aber dafür sehr intensive Reise, fügte Lombardi an. Wörtlich sagte
er:
„Der Papst wird viele und starke Botschaften verkünden. Dabei wird er
sich an die Gläubigen und an alle Menschen guten Willens richten. Ihm wird es ohne
Zweifel darum gehen, der Kirche in einem solchen Land Mut zu geben. Auch wird er einen
Aufruf für einen herzlichen ökumenischen Dialog machen. Dieser Dialog muss aber glaubwürdig
und tiefgründig sein. Weiter geht es um die kulturelle und moralische Dimension der
europäischen Einigung. Europa darf nämlich nicht auf eine rein materielle und ökonomische
Ebene reduziert werden. Dieser Kontinent bewahrt auch den Reichtum der gemeinsamen
Werte. Das vereinte Europa ist Garant der menschlichen Würde.“
Einer der
Höhepunkte werde das Treffen mit der Jugend sein, so Lombardi. Diese Begegnung findet
in Stará Boleslav am Montag, dem 28. September, statt. Diese Stadt beherbergt mit
der barocken Wenzelsbasilika das Nationalheiligtum der Tschechischen Republik. Papst
Benedikt werde sich hier am Tag des heiligen Wenzel mit der tschechischen Jugend treffen.
„Das wird ein Zeichen für die Zukunft sein“, so Lombardi.