EU/UNO: „Menschenrechte gelten auch im Mittelmeerraum“
Europa muss gemeinsam
die Flüchtlingsproblematik im Mittelmeerraum lösen. Das fordert der neue Präsident
des EU-Parlaments, Jerzy Buzek, im Gespräch mit Radio Vatikan. Europa werde auch ein
Auge auf die 12. Session des UNO-Menschenrechtshofs in Genf werfen. Ab diesem Montag
wird sich diese Institution der Vereinten Nationen mit der weltweiten Lage der Menschenrechte
befassen. In Europa gebe es vor allem im Mittelmeer Probleme, sagt Buzek. Doch auch
dort gelten die universalen Menschenrechte. Auch dank dem Einsatz der katholischen
Kirche, die sich für die Würde der Flüchtlinge einsetze, könne sich künftig einiges
verbessern, glaubt der polnische Politiker. Buzek hoffe auf jeden Fall, dass Europas
Christen ihn während seines Mandats unterstützen werden.
„Ich selber bin
ein tiefgläubiger Christ. Ich denke, dass der Glaube eine stärkere Rolle im EU-Parlament
haben sollte. Selbstverständlich hat jeder die Freiheit, ob und wie er glauben will.
Dennoch ist es meiner Meinung nach wichtig, dass die Christen in Europa ein Zeugnis
ihres Glaubens geben. Das ist auch in der heutigen Zeit möglich und nötig. Und das
ist es, was ich selber als Präsident des EU-Parlaments beweisen möchte.“