Bei den Filmfestspielen von Venedig hat der brasilianische Regisseur Walter Salles
den Robert-Bresson-Preis erhalten. Gesponsert wird die Auszeichnung vom Päpstlichen
Rat für die Kultur, vom Päpstlichen Rat für die Sozialen Kommunikationsmittel, von
der italienischen Unterhaltungsindustrie und der italienischen Fachzeitschrift „Il
Cinematografo“. Salles bezeichnete den Preis als „Ermutigung für meine nächsten Filme“.
Sein Film „Central Station“ (1998) hatte bereits den Golden Globe errungen. Erzbischof
Gianfranco Ravasi, Präsident des Päpstlichen Kulturrates, überreichte den Robert-Bresson-Preis.
Bei der Laudatio betonte er, wie wichtig es sei, den religiösen Horizont in Kinoproduktionen
stärker herauszuarbeiten. Andererseits sehe er keine Notwendigkeit, „das Unterhaltungskino
zu verurteilen“, sofern es „nicht in Banalität und Oberflächlichkeit“ abgleite, so
Ravasi. (zenit 10.09.2009 gs)