Die Regierung hat 19 Katholiken nach mehr als 40 Tagen in Haft freigelassen. Das hat
der Bischof von Vinh seiner Diözese mitgeteilt. Die Katholiken waren festgenommen
worden, weil sie ein Gebetszelt in der Nähe ihrer alten Kirche aufgestellt hatten.
Die Regierung wollte dort anstelle des Gotteshauses einen öffentlichen Park und ein
Touristendorf erbauen. Im Juli hatte die Polizei bei einem Überraschungsangriff gegen
Katholiken, die friedlich auf dem Gelände beteten, Hunderte Menschen verletzt. Wie
asianews berichtet, ist Vinh eine Stadt von mehreren, aus denen sich ähnliche Vorfälle
zutrugen. Die Regierung zieht demzufolge Kircheneigentum ein und verkauft die Liegenschaften
an Geschäftsleute. In Vinh sind die 19 Katholiken auf internationalen Druck hin freigekommen,
mutmaßt asianews. Der Bischof der Region warnte vor weiterer Gewalt gegen Gläubige
und forderte sie auf, auch in Zukunft solidarisch zu bleiben. (asianews 08.09.2009
is)