Papst Benedikt XVI.
wirft der brasilianischen Regierung vor, den sozialen Problemen im Land nicht genug
Aufmerksamkeit zu widmen. Benedikt äußerte sich an diesem Montag im Rahmen einer Audienz
für einen Teil der brasilianischen Bischöfe. Die Oberhirten aus dem Westen des Landes
sind seit einigen Tagen zu ihrem ad-limina-Besuch im Vatikan. In seiner Ansprache
hob der Papst die besonderen und teils schwierigen Bedingungen hervor, unter denen
Bischöfe und Priester in Brasilien arbeiten würden. „Es ist erstaunlich,
welche Distanzen die brasilianischen Priester und Missionare gehen, um ihre Gläubigen
zu besuchen. Nicht zu vergessen ist auch die steigende Verstädterung des Landes mit
ihren Problemen von Gerechtigkeit und Armut. Den Priestern sage ich: Gebt nicht auf!
Diese Schwierigkeiten beweisen, dass die Priester gut ausgebildet werden müssen, um
dem Volk Gottes entsprechend dienen zu können.“ Papst Benedikt XVI. setzt
seine Hoffnung vor allem auch auf die brasilianische Jugend.
„Es gibt viele,
die ihr Leben in einer Minute durchleben möchten, andere hingegen scheinen ohne Zukunftsperspektiven
zu sein oder sind gewalttätig. Dennoch gibt es Hoffnung. Der Beweis hierfür ist der
zunehmende Wunsch nach Spiritualität. Diese neue Suche ist die Brücke, um den falschen
Weg zu verlassen und wieder die richtige Richtung zu nehmen.“ (rv 07.09.2009
mg)