2009-09-02 15:14:12

D: Hospiz-Stiftung gegen „Fangprämien“ für Ärzte


Nach Berichten über so genannte „Fangprämien“ für Ärzte hat die Deutsche Hospiz Stiftung Gesundheitsministerin Ulla Schmidt (SPD) zum Handeln aufgefordert. Sie müsse „das unerträgliche Schauspiel um Kopfgelder für Patienteneinweisungen beenden“, erklärte die Patientenschutzorganisation am Mittwoch in Berlin. „Wo es Bestechung gibt, da gibt es auch Bestochene“, sagte der Geschäftsführende des Vorstands der Stiftung, Eugen Brysch. Die Politik forderte Brysch auf, dem „entfesselten Treiben“ Einhalt zu gebieten. „Wenn tatsächlich bei bis zu 30 Prozent der Klinikeinweisungen so genannte Fangprämien vom Krankenhaus an einen niedergelassenen Arzt gezahlt werden, dann ist die Zeit des Zuschauens endgültig vorbei.“ Am Montag hatte die „Frankfurter Allgemeine Zeitung“ berichtet, es sei bei vielen niedergelassenen Ärzten inzwischen üblich, von Krankenhäusern für die Überweisung von Patienten offene oder verdeckte Prämien zu kassieren.

(kna 02.09.2009 wh)







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