2009-08-30 19:16:00

UNO: Iran vor neuen Sanktionen


Nach dem jüngsten Atombericht der Vereinten Nationen droht dem Iran eine Verschärfung der internationalen Sanktionen. Wenige Tage vor den nächsten Beratungen der Veto-Mächte und Deutschlands am Mittwoch stellte die Internationale Atomenergiebehörde (IAEA) zwar ein gewisses Entgegenkommen der Regierung in Teheran fest. Die UNO-Atomaufsicht bezeichnete es aber in einer überraschend deutlichen Schlussfolgerung als glaubwürdig, dass der Iran den Bau von Atomwaffen erforscht habe. Die USA, Frankreich und Großbritannien pochten umgehend auf eine vierte Runde von Strafmaßnahmen, die sich voraussichtlich gegen den Energiesektor des viertgrößten Öl-Exporteurs richten werden. Der Iran fühlt sich dagegen durch den IAEA-Bericht entlastet. Die Behörde habe das Atomprogramm als friedlich bestätigt, sagte Ali Asghar Soltanieh, UNO-Botschafter in Wien, der Nachrichtenagentur Fars. Die Islamische Republik werde keinem politischen Druck nachgeben. - Russland und China haben das internationale Vorgehen in dem jahrzehntealten Atomkonflikt immer wieder gebremst, zuletzt aber drei Mal Sanktionen zugestimmt. Seit gemeinsamen Vermittlungsbemühungen Großbritanniens, Frankreichs und Deutschlands gehört auch die Regierung in Berlin zu dem Kreis, der Entscheidungen des UNO-Sicherheitsrats vorbereitet. Das nächste Treffen am Mittwoch in New York findet auf Ebene der politischen Direktoren statt. Die Außenminister der sechs Länder wollen noch im September am Rand der UNO-Vollversammlung beraten.
(reuters 30.08.2009 bp)








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