UNO-Generalsekretär Ban Ki-moon sieht ermutigende Zeichen im Nahost-Friedensprozess.
Gleichzeitig pocht er auf einen Stopp des israelischen Siedlungsbaus und die Öffnung
der Grenzposten in Gaza. Die humanitäre Situation habe sich sehr verschlechtert, sagte
Ban im Interview mit der österreichischen Zeitung „Der Standard“. Die USA hätten den
Verhandlungen neue Nahrung gegeben, weil Präsident Barack Obama durch seinen Sondergesandten
alle Fragen ansprechen lasse, so der UNO-Generalsekretär. Israel müsse jetzt eine
förderliche Atmosphäre für kontinuierliche Verhandlungen schaffen. - In der Nacht
zum Sonntag hat die israelische Luftwaffe ein Gebäude im Gazastreifen bombardiert.
Ein Armeesprecher sagte, in dem Haus sei ein Zugang zu einem Tunnel gewesen, durch
den Extremisten nach Israel hätten gelangen können, um Anschläge zu verüben. Bei dem
Luftangriff wurde den Angaben zufolge niemand verletzt. Zuvor hatten palästinensische
Extremisten israelisches Gebiet erneut mit einer selbst gebauten Rakete beschossen. (derStandard.at/dw
30.08.2009 bp)