Union und SPD haben die Erklärung der katholischen Bischöfe Deutschlands und Polens
zum 70. Jahrestag des Kriegsbeginns gewürdigt. Als besonders positiv bezeichnete der
Vorsitzende der Gruppe der Vertriebenen, Flüchtlinge und Aussiedler der Unions-Bundestagsfraktion,
Jochen-Konrad Fromme (CDU), dass beide Seiten sich in der Verurteilung der Vertreibungen
einig zeigten. Damit werde endlich anerkannt, dass die Heimatvertriebenen zu den „großen
Verlierern“ des Zweiten Weltkriegs gehörten. Die SPD findet an dem Papier löblich,
dass die Oberhirten damit ein „deutliches Zeichen der Aussöhnung“ und einen „notwendigen
Impuls für die deutsch-polnische Verständigung“ setzen. Bis heute überschatteten die
Kriegserfahrungen das Verhältnis zwischen Polen und Deutschen, sagte die Vize-Vorsitzende
der SPD-Bundestagsfraktion, Angelica Schwall-Düren, am Donnerstag in Berlin. Umso
wichtiger seien gegenseitige Friedensgesten.