Ein Ende der Abwanderungswelle von Christen aus dem Land sei nicht absehbar. Darauf
weist die Geschäftsführerin des Hilfswerkes „Kirche in Not“, Karin Maria Fenbert,
hin. Deshalb hat „Kirche in Not“ nun zur Unterstützung der Christen im Libanon aufgerufen.
Man wolle das wieder erstarkende Glaubensleben im Land fördern, so Fenbert. Im Land
gebe es heute nur noch 45 Prozent Christen, obwohl der Libanon vor einigen Jahren
das einzige mehrheitlich christliche Land des Nahen Ostens gewesen sei, erinnert Fenbert.
Allein im vergangenen Jahr hat das weltweite Hilfswerk „Kirche in Not“ die Christen
im Libanon mit fast 300.000 Euro Spendengeldern unterstützt. Nach Jahrzehnten des
Bürgerkriegs und zunehmender Islamisierung haben es Christen im Libanon zunehmend
schwerer.