2009-08-22 12:38:02

Afghanistan: Viele Zwischenfälle


Sowohl der amtierende Präsident Hamid Karsai als auch sein Herausforderer Abdullah Abdullah sehen sich als Gewinner der Wahlen und werfen dem jeweiligen Gegner Wahlbetrug vor. Nach Angaben der staatlichen Wahlkommission sei in 95 Prozent der Wahlbezirke der Urnengang plangemäß verlaufen. Unabhängige Wahlbeobachter berichten dagegen, ein Fünftel der Wahllokale hätte gar nicht erst öffnen können. Das Verteidigungsministerium spricht von über einhundert Zwischenfällen im Land, bei denen rund 50 Menschen getötet worden seien. Die meisten seien Aufständische gewesen. Die erste Wahl seit 2001 in Afghanistan bewerteten US-Präsident Barack Obama und auch UN-Generalsekretär Ban Ki Moon dennoch als Erfolg. Verschiedene internationale Organisationen riefen die beiden Lager in Afghanistan zur Mäßigung auf und baten sie, das offizielle Wahlergebnis abzuwarten. Mit ersten Teilergebnissen wird am Dienstag gerechnet.

(ap 22.08.2009 mch)







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