Vatikan/Österreich: Spezialtechnik aus Wien für Papst
Mitte Juli sorgte der Handgelenksbruch von Papst Benedikt XVI. bei einem Sturz während
seines Sommerurlaubs im Aostatal für weltweite Schlagzeilen. Nicht bekannt war bis
dato, dass die schnelle Genesung des Papstes auch einer speziellen Anästhesie-Technik
zu verdanken ist, die in einem österreichischen Ordensspital entwickelt wurde. Nach
dem Missgeschick am 17. Juli hatten Ärzte im Krankenhaus von Aosta die Fraktur behandelt
und dabei u.a. die Knochen im gebrochenen Handgelenk des Papstes wieder in die richtige
Position gebracht. Auch auf Grund des fortgeschrittenen Alters von Benedikt XVI. geschah
dies mit Hilfe einer so genannten ultraschall-gezielten Regionalanästhesie, berichtete
das Wiener Herz-Jesu-Krankenhaus am Freitag in einer Aussendung. Die Spezialtechnik
zur örtlichen Betäubung wirke besonders rasch und zeige weniger Nebenwirkungen, so
das Spital. Die besondere medizinische Technik wurde vom Anästhesie-Primar des Ordensspitals
mitentwickelt und werde seither von Wien aus in alle Welt „exportiert“. Primar Manfred
Greher habe den italienischen Anästhesisten bei der Papst-Operation selbst in dieser
Technik ausgebildet, teilte das Ordensspital mit, das immer mit der Apostolischen
Nuntiatur besonders verbunden war.